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   BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88   

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BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88 (https://dejure.org/1990,376)
BVerwG, Entscheidung vom 26.06.1990 - 1 C 10.88 (https://dejure.org/1990,376)
BVerwG, Entscheidung vom 26. Juni 1990 - 1 C 10.88 (https://dejure.org/1990,376)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Sachverständiger - Beurteilungsspielraum - Leistungsermittlungsverfahren - Sachkunde

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; GewO § 36

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Öffentliche Bestellung als Sachverständiger: Sachkundenachweis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 1127 (Ls.)
  • NVwZ 1991, 268
  • DVBl 1991, 49
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerwG, 27.06.1974 - I C 10.73

    Sachliche Voraussetzungen der Sachverständigenordnung (SachVO) für den Widerruf

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Zwar ist die Sachverständigentätigkeit, die der Kläger ausüben möchte, kein Gewerbe im Sinne der Gewerbeordnung und damit nicht "gewerbsmäßig"; sie ist vielmehr, da sie nach den Feststellungen des Berufungsgerichts (BU S. 24) ein abgeschlossenes Fachstudium voraussetzt, freiberuflich (vgl. dazu BVerwGE 45, 235 [BVerwG 27.06.1974 - I C 10/73]; 78, 6 [BVerwG 26.06.1987 - 8 C 21/86]).

    Das ist beim Kläger der Fall (vgl. BVerwGE 45, 235 [BVerwG 27.06.1974 - I C 10/73]).

    Es bedarf des Nachweises erheblich über dem Durchschnitt liegender Kenntnisse und Fähigkeiten; ohne diesen Nachweis wäre es nicht gerechtfertigt, eine Person durch die öffentliche Bestellung aus dem Kreis ihrer Berufsgenossen herauszuheben (BVerwGE 45, 235 [BVerwG 27.06.1974 - I C 10/73]).

  • BVerwG, 18.03.1982 - 7 C 69.81

    Entziehung der Fahrerlaubnis - Verkehrsvorschriften - Befähigung -

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Der Fachausschuß bestimmt nämlich nicht über die Möglichkeiten der Berufsausübung des Sachverständigen, er nimmt die Überprüfung lediglich mit dem Ziel vor, die Kammer bei der ihr aufgegebenen Beurteilung der Sachkunde sachverständig zu beraten (vgl. dazu BVerwGE 65, 157 [BVerwG 18.03.1982 - 7 C 69/81]).

    Einen prüfungsrechtlichen Beurteilungsspielraum hat die Rechtsprechung nur in den Fällen angenommen, in denen die Entscheidung in das alleinige Urteil bestimmter Prüfer gestellt ist, nicht aber in Fällen der vorliegenden Art, in denen sich die Prüfer lediglich als Sachverständige zu einer Frage äußern, die die zuständige Behörde ohne Bindung an die Stellungnahme der Prüfer zu entscheiden hat (vgl. BVerwGE 65, 157 [BVerwG 18.03.1982 - 7 C 69/81]).

  • BVerwG, 10.11.1988 - 3 C 19.87

    Pflanzenschutzmittel - Sonstige Auswirkungen - Wirkungseintritt - Ersetzbarkeit -

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Ausnahmen gelten da, wo sich der gesetzlichen Regelung eine Einschätzungsprärogative der Verwaltung entnehmen läßt (vgl. BVerwGE 81, 12 [BVerwG 10.11.1988 - 3 C 19/87]).

    Die Gerichte müssen bei der Anwendung unbestimmter Rechtsbegriffe vielfach Wertungen vornehmen; soweit ihnen dazu erforderliche fachwissenschaftliche Kenntnisse fehlen, sind sie verpflichtet, sich der Hilfe von Sachverständigen zu bedienen (BVerwGE 81, 12 [BVerwG 10.11.1988 - 3 C 19/87]).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.01.1990 - 1 B 2/90

    Neue Streitwerttabelle für öffentlich-rechtliche Baustreitigkeiten

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die vom Kläger erstrebte öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger (§ 36 Abs. 1 GewO) ist zwar - anders als eine Gewerbeerlaubnis (vgl. dazu den BVerwG-Entwurf eines Streitwertkatalogs in NVwZ 1989, 1042 ) - zur Ausübung der Sachverständigentätigkeit nicht erforderlich.
  • BVerwG, 15.04.1988 - 4 N 4.87

    Gültiger Bebauungsplan nach rechtswidrigem Aufstellungsbeschluss

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die Rechtsprechung hat eine solche Prärogative der Verwaltung namentlich anerkannt bei beamtenrechtlichen Beurteilungen (vgl. BVerwGE 60, 245 [BVerwG 26.06.1980 - 2 C 8/78]; 61, 176 ; 80, 224 ), bei Prüfungsentscheidungen (vgl. BVerwGE 70, 143 [BVerwG 20.09.1984 - 7 C 57/83]), bei Wertungen, die das Gesetz sachverständigen oder pluralistisch zusammengesetzten Gremien anvertraut (vgl. BVerwGE 77, 75 [BVerwG 03.03.1987 - 1 C 16/86] mit weiteren Nachweisen), bei prognostischen Einschätzungen mit politischem Einschlag (vgl. BVerwGE 64, 238 [BVerwG 27.11.1981 - 7 C 57/79]; 79, 208 [BVerwG 15.04.1988 - 4 N 4/87]) und bei planerisch gestaltenden Entscheidungen (vgl. BVerwGE 48, 56 [BVerwG 14.02.1975 - IV C 21/74]).
  • BVerwG, 26.06.1980 - 2 C 8.78

    Dienstliche Beurteilung von Beamten

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die Rechtsprechung hat eine solche Prärogative der Verwaltung namentlich anerkannt bei beamtenrechtlichen Beurteilungen (vgl. BVerwGE 60, 245 [BVerwG 26.06.1980 - 2 C 8/78]; 61, 176 ; 80, 224 ), bei Prüfungsentscheidungen (vgl. BVerwGE 70, 143 [BVerwG 20.09.1984 - 7 C 57/83]), bei Wertungen, die das Gesetz sachverständigen oder pluralistisch zusammengesetzten Gremien anvertraut (vgl. BVerwGE 77, 75 [BVerwG 03.03.1987 - 1 C 16/86] mit weiteren Nachweisen), bei prognostischen Einschätzungen mit politischem Einschlag (vgl. BVerwGE 64, 238 [BVerwG 27.11.1981 - 7 C 57/79]; 79, 208 [BVerwG 15.04.1988 - 4 N 4/87]) und bei planerisch gestaltenden Entscheidungen (vgl. BVerwGE 48, 56 [BVerwG 14.02.1975 - IV C 21/74]).
  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die Rechtsprechung hat eine solche Prärogative der Verwaltung namentlich anerkannt bei beamtenrechtlichen Beurteilungen (vgl. BVerwGE 60, 245 [BVerwG 26.06.1980 - 2 C 8/78]; 61, 176 ; 80, 224 ), bei Prüfungsentscheidungen (vgl. BVerwGE 70, 143 [BVerwG 20.09.1984 - 7 C 57/83]), bei Wertungen, die das Gesetz sachverständigen oder pluralistisch zusammengesetzten Gremien anvertraut (vgl. BVerwGE 77, 75 [BVerwG 03.03.1987 - 1 C 16/86] mit weiteren Nachweisen), bei prognostischen Einschätzungen mit politischem Einschlag (vgl. BVerwGE 64, 238 [BVerwG 27.11.1981 - 7 C 57/79]; 79, 208 [BVerwG 15.04.1988 - 4 N 4/87]) und bei planerisch gestaltenden Entscheidungen (vgl. BVerwGE 48, 56 [BVerwG 14.02.1975 - IV C 21/74]).
  • BVerwG, 27.11.1980 - 2 C 38.79

    Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung der Eignungsbeurteilung des

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die Rechtsprechung hat eine solche Prärogative der Verwaltung namentlich anerkannt bei beamtenrechtlichen Beurteilungen (vgl. BVerwGE 60, 245 [BVerwG 26.06.1980 - 2 C 8/78]; 61, 176 ; 80, 224 ), bei Prüfungsentscheidungen (vgl. BVerwGE 70, 143 [BVerwG 20.09.1984 - 7 C 57/83]), bei Wertungen, die das Gesetz sachverständigen oder pluralistisch zusammengesetzten Gremien anvertraut (vgl. BVerwGE 77, 75 [BVerwG 03.03.1987 - 1 C 16/86] mit weiteren Nachweisen), bei prognostischen Einschätzungen mit politischem Einschlag (vgl. BVerwGE 64, 238 [BVerwG 27.11.1981 - 7 C 57/79]; 79, 208 [BVerwG 15.04.1988 - 4 N 4/87]) und bei planerisch gestaltenden Entscheidungen (vgl. BVerwGE 48, 56 [BVerwG 14.02.1975 - IV C 21/74]).
  • BVerwG, 20.09.1984 - 7 C 57.83

    Prüfungsentscheidungen

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Die Rechtsprechung hat eine solche Prärogative der Verwaltung namentlich anerkannt bei beamtenrechtlichen Beurteilungen (vgl. BVerwGE 60, 245 [BVerwG 26.06.1980 - 2 C 8/78]; 61, 176 ; 80, 224 ), bei Prüfungsentscheidungen (vgl. BVerwGE 70, 143 [BVerwG 20.09.1984 - 7 C 57/83]), bei Wertungen, die das Gesetz sachverständigen oder pluralistisch zusammengesetzten Gremien anvertraut (vgl. BVerwGE 77, 75 [BVerwG 03.03.1987 - 1 C 16/86] mit weiteren Nachweisen), bei prognostischen Einschätzungen mit politischem Einschlag (vgl. BVerwGE 64, 238 [BVerwG 27.11.1981 - 7 C 57/79]; 79, 208 [BVerwG 15.04.1988 - 4 N 4/87]) und bei planerisch gestaltenden Entscheidungen (vgl. BVerwGE 48, 56 [BVerwG 14.02.1975 - IV C 21/74]).
  • BVerwG, 01.07.1987 - 1 C 25.85

    Gewerberecht - Höhere Bildung - Unterrichtswesen

    Auszug aus BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 10.88
    Zwar ist die Sachverständigentätigkeit, die der Kläger ausüben möchte, kein Gewerbe im Sinne der Gewerbeordnung und damit nicht "gewerbsmäßig"; sie ist vielmehr, da sie nach den Feststellungen des Berufungsgerichts (BU S. 24) ein abgeschlossenes Fachstudium voraussetzt, freiberuflich (vgl. dazu BVerwGE 45, 235 [BVerwG 27.06.1974 - I C 10/73]; 78, 6 [BVerwG 26.06.1987 - 8 C 21/86]).
  • BVerwG, 26.06.1987 - 8 C 21.86

    Anfechtungsklage - Rechnung - Widerspruchsbescheid - Verwaltungsakt -

  • BVerwG, 15.04.1988 - 7 C 94.86

    Zum behördlichen Beurteilungsspielraum bei der Einschätzung einer Bedrohung der

  • BVerfG, 28.11.1984 - 1 BvL 13/81

    Verfassungsmäßigkeit der Anforderungen an die Bauvorlagenberechtigung für

  • BVerwG, 22.09.1988 - 2 C 35.86

    Beamtenrecht - Laufbahnaufstieg - Beurteilung - Psychologische Begutachtung

  • BVerwG, 03.03.1987 - 1 C 16.86

    Beurteilungsspielraum der Bundesprüfstelle und Kunstvorbehalt

  • BVerwG, 27.11.1981 - 7 C 57.79

    Zur Versagung einer Kraftdroschkengenehmigung wegen Bedrohung der Existenz des

  • BVerwG, 03.02.1986 - 1 B 4.86

    Bedürfnisprüfung bei öffentlicher Bestellung eines Sachverständigen

  • BVerwG, 29.05.1957 - I C 212.54

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 15.11.1979 - 5 C 4.79
  • BVerwG, 11.12.1972 - I C 5.71
  • BVerwG, 28.05.2014 - 8 B 61.13

    Nachweis besonderer Sachkunde gemäß § 36 GewO

    Dabei muss die Kammer in eigener Verantwortung beurteilen, welcher Aussagewert der Stellungnahme des Fachgremiums zukommt (Urteil vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 10.88 - Buchholz 451.20 § 36 GewO Nr. 9 S. 4 f.; vgl. BVerfG, Beschluss vom 25. März 1992 a.a.O. S. 40).

    Die Auslegung und Anwendung des unbestimmten Rechtsbegriffs besonderer Sachkunde sind gerichtlich uneingeschränkt überprüfbar (Urteil vom 26. Juni 1990 a.a.O. S. 5 f.).

    In der bisherigen Rechtsprechung ist schließlich geklärt, dass weitere Überprüfungsmaßnahmen nur veranlasst werden dürfen, wenn ausreichende sonstige Sachkundenachweise fehlen (Urteil vom 26. Juni 1990 a.a.O. S. 4).

    Bei Prüfungsverfahren, die durch Beurteilungsspielräume eines verbindlich entscheidenden Prüfungsorgans gekennzeichnet sind (Urteil vom 26. Juni 1990 a.a.O. S. 6), ist eine detaillierte rechtssatzförmige Regelung erforderlich, um die verfassungskonforme Ausfüllung des Beurteilungsspielraums zu sichern und Chancengleichheit zu gewährleisten.

    Eine Divergenz zum Urteil vom 26. Juni 1990 (a.a.O.) ist ebenfalls nicht dargetan.

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 32/04 R

    Vorlagebeschluss an den Großen Senat - Voraussetzung für Anspruch auf

    Eine solche, sich auf die Tatbestandsseite der Norm erstreckende Einschätzungsprärogative hat die Rechtsprechung etwa bei Eignungsbeurteilungen (BVerfGE 84, 59, 77), Planungsentscheidungen (BVerwGE 56, 110, 121 = Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 2; BVerwGE 87, 332, 355 = Buchholz 442.40 § 9 LuftVG Nr. 7; zuletzt BVerwG, Urteil vom 11. Mai 2006 - 5 C 10/05, juris RdNr 70 = NVwZ 2006, 1184, 1189 = DÖV 2006, 867, 870) oder bei Entscheidungen besonderer, fachkundig zusammengesetzter Kollegialorgane anerkannt (BVerwG NVwZ 1991, 268; BSG USK 82181 bzgl der für die für vertragsärztliche Wirtschaftlichkeitsprüfungen zuständigen Prüfgremien).
  • BVerwG, 16.01.2007 - 6 C 15.06

    Allgemeine Beeidigung, allgemeine Verwaltungsvorschrift, Berufsregelung,

    Mit der Beeidigung wird also nicht wesentlich anders als mit der öffentlichen Bestellung von Sachverständigen nach § 36 Abs. 1 Satz 1 GewO (dazu Urteile vom 6. November 1959 - BVerwG 1 C 204.58 - Buchholz 451.20 § 36 GewO Nr. 2 S. 8 und vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 10.88 - Buchholz 451.20 § 36 GewO Nr. 9 S. 2) der beeidigten Person eine besondere Qualifikation zuerkannt.

    Im Hinblick auf die öffentliche Bestellung von Sachverständigen nach § 36 GewO ist anerkannt, dass es sich hierbei nicht um die Zulassung zu einem Beruf handelt, sondern lediglich um die Zuerkennung einer besonderen Qualifikation (BVerfG, Beschluss vom 25. März 1992 - 1 BvR 298/86 - BVerfGE 86, 28 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 10.88 - a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 12.02.1991 - 1 C 4.89

    Spezialmärkte - Jahrmärkte - Marktveranstaltung - Zeitabstand

    Hierfür sind vielmehr zusätzliche aus der Natur der Sache oder aus der konkreten gesetzlichen Regelung folgende Anhaltspunkte erforderlich (vgl. z.B. Urteil vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 10.88 - Buchholz 451.20 § 36 GewO Nr. 9 S. 5 = GewArch 1990, 355 ).
  • BVerwG, 03.09.1991 - 1 C 48.88

    Datenschutzgesetz Auskunftsanspruch - Ermessen der Behörde -

    Ein Beurteilungsspielraum der Behörde bei der Prüfung der Umstände, die einer Auskunftserteilung nach § 19 Abs. 4 Nr. 1 bis 3 BDSG entgegenstehen, ist ebenfalls nicht gegeben; denn es liegt keine der Ausnahmen vor, die nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts die Annahme einer Einschätzungsprärogative der Behörde rechtfertigen (vgl. dazu BVerwGE 81, 12 (17) [BVerwG 10.11.1988 - 3 C 19/87]; Urteil vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 10.88 - Buchholz 451.20 § 36 GewO Nr. 9 mit weit.
  • OVG Sachsen, 22.10.2020 - 6 A 2/18

    Gewerbsmäßige Hundeausbildung; Nachweis der Sachkunde; Ausbildung; Beruflicher

    Ein die gerichtliche Kontrolldichte begrenzender behördlicher Beurteilungsspielraum besteht nicht (NdsOVG, Beschl. v. 13. Mai 2020 - 11 LB 302/19 -, juris Rn. 28; Beschl. v. 27. Januar 2016 - 11 ME 249/15 -, juris Rn. 5 zu § 36 GewO; zu § 36 Abs. 1 GewO (vgl. auch: BVerwG, Urt. v. 16. Juni 1990 - 1 C 10.88 -, juris Rn. 20; SächsOVG, Urt. v. 28. Mai 2014 - 3 A 645/16 -, juris Rn. 45).

    So wie beim Sachkundenachweis im Rahmen der öffentlichen Bestellung nach § 36 Abs. 1 GewO kann die Tierschutzbehörde den Antragsteller auf ein prüfungsähnliches Verfahren vor einer Kommission verweisen und darf deren Stellungnahme bei der Entscheidung über die Erteilung der Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 Buchst. f TierSchG verwerten, ohne daran gebunden zu sein (zu § 36 Abs. 1 GewO: BVerwG, Urt. v. 16. Juni 1990 - 1 C 10.88 -, juris Rn. 47; Beschl. v. 28. Mai 2014 - 8 B 61.13 -, juris Rn. 7; SächsOVG, Urt. v. 7. Mai 2013 - 3 A 834/11, juris Rn. 47).

  • BVerwG, 22.09.2005 - 1 WB 4.05

    Beurteilung; Ausnahmen; Sonderbeurteilung; Zeitgrenze; Altersgrenze.

    Nur ausnahmsweise ist es im Hinblick auf diese verfassungsrechtlichen Normen zu rechtfertigen, der zuständigen Stelle bei der Anwendung eines unbestimmten Rechtsbegriffes einen eigenen, gerichtlicher Kontrolle nur eingeschränkt zugänglichen Beurteilungsspielraum einzuräumen (Urteil vom 1. März 1990 BVerwG 3 C 50.86 ; vgl. ferner Urteil vom 26. Juni 1990 BVerwG 1 C 10.88 ).

    Eine derartige Einschätzungsprärogative der zuständigen (Verwaltungs-)Stelle hat die Rechtsprechung bisher anerkannt bei Entscheidungen über die persönliche Eignung, Fähigkeit und Leistung sowie bei prüfungsspezifischen Wertungen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 17. April 1991 1 BvR 419/81 und 213/83 und 1 BvR 1529/84 und 138/87 ), bei Entscheidungen, die auf wissenschaftlichen oder spezialisierten Wertungen beruhen und für die deshalb der Gesetzgeber in verfassungskonformer Weise die Entscheidung durch entsprechend sachkundige Personen vorsieht, bei Entscheidungen, die der Gesetzgeber von besonderen, fachkundig zusammengesetzten, Kollegialorganen (zumeist mit Unabhängigkeit und Weisungsfreiheit ausgestattet) treffen lässt, bei Entscheidungen, die auf spezifischen Prognosen tatsächlicher oder wertender Art beruhen oder bei Entscheidungen, bei denen der Gesetzgeber die Letztverantwortung für die Ausfüllung eines Rechtsbegriffs wegen einer insoweit bestehenden größeren Sachkompetenz der Verwaltung oder der zuständigen Stelle zugeordnet hat (Redeker/von Oertzen, VwGO, 11. Aufl., § 114, RNr. 19 bis 23 m.w.N.; Urteil vom 26. Juni 1990 BVerwG 1 C 10.88 ).

  • VG Stade, 15.10.2019 - 6 A 1256/14

    Sachverständigenordnung; besondere Sachkunde; Beteiligungsverfahren; Beweislast;

    Ein derartiger Ausschluss jeder anderen Möglichkeit des Sachkundenachweises wäre mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht vereinbar (BVerwG, Urt. v. 26.06.1990 - 1 C 10/88 -, juris Rn. 16).

    Der Bestellungskörperschaft steht kein der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle entzogener Beurteilungsspielraum zu (BVerwG, Urt. v. 26.07.1990 - 1 C 10/88 -, juris Rn. 20 ff.).

    Dabei ist es Sache des Antragstellers, die besondere Sachkunde in dem Sachgebiet, für das er seine öffentliche Bestellung und Vereidigung begehrt, nachzuweisen (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.06.1990 - 1 C 10/88 -, juris Rn. 15; Sächsisches OVG, Urt. v. 14.03.2017 - 3 A 645/16 -, juris Rn. 25).

    Zudem ist der Nachweis der besonderen Sachkunde nach dem Gesetzeswortlaut bei jeder öffentlichen Bestellung zu erbringen, gleichgültig, ob es sich um die erstmalige oder eine erneute öffentliche Bestellung des betreffenden Sachverständigen handelt (BVerwG, Urt. v. 26.07.1990 - 1 C 10/88 -, juris Rn. 15).

  • OVG Niedersachsen, 31.07.2009 - 7 LA 79/08

    Besitz erheblich über dem Durchschnitt liegender Kenntnisse und Fähigkeiten als

    Für den Nachweis "besonderer Sachkunde" i.S.v. § 36 Abs. 1 GewO als Voraussetzung für die öffentliche Bestellung als Sachverständiger ist erforderlich, aber auch ausreichend, dass der Bewerber erheblich über dem Durchschnitt liegende Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt (wie BVerwG, Urt. v. 26.6.1990 - 1 C 10.88 -, NVwZ 1991, 268, 269).

    Für diesen Nachweis ist erforderlich, aber auch ausreichend, dass der Antragsteller erheblich über dem Durchschnitt liegende Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt (BVerwG, Urt. v. 26.6.1990 - 1 C 10.88 -, NVwZ 1991, 268, 269).

    Soweit die Beklagte geltend macht, das Verwaltungsgericht weiche von dem Rechtssatz im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Juni 1990 (1 C 10.88) ab, wonach die Gerichte, soweit ihnen dazu erforderliche fachwissenschaftliche Kenntnisse fehlten, verpflichtet seien, sich der Hilfe von Sachverständigen zu bedienen, stellt das Verwaltungsgericht keine abweichenden Grundsätze auf.

  • VG Oldenburg, 30.04.2002 - 12 B 720/02

    Besondere Sachkunde; Eignung; landwirtschaftlich; Sachverständiger;

    Der Nachweis, dass die Antragstellerin über eine besondere Sachkunde verfügt und keine Bedenken gegen ihre Eignung bestehen, hat die Antragstellerin bei jeder öffentlichen Bestellung zu erbringen, gleichgültig, ob es sich um eine erstmalige oder eine erneute öffentliche Bestellung handelt (BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1990 - 1 C 10.88 -, Buchholz, 451.20, § 36 GewO Nr. 9 = NVwZ 1991, 268).

    Der öffentlich bestellte und beeidigte Sachverständige übt keinen gesonderten Beruf, sondern den jedermann zugänglichen Beruf des Sachverständigen aus; durch die öffentliche Bestellung wird ihm lediglich eine Qualifikation zuerkannt, die seinen Gutachten einen erhöhten Wert verleiht (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1990, a.a.O., m. w. N.; Bleutge, a.a.O., § 36 Rdnr. 47).

    Die öffentliche Bestellung und Vereidigung hat aber gewisse rechtliche und in der Regel auch günstige wirtschaftliche Außenwirkung auf die Berufsausübung des Sachverständigen, so dass in § 36 Abs. 1 Satz 1 GewO eine gesetzliche Regelung der Berufsausübung zu sehen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1990, a.a.O.).

    Es unterliegt auch keinen rechtlichen Bedenken, wenn sich die Antragsgegnerin bei der Überprüfung der besonderen Sachkunde und der Unbedenklichkeit der Eignung der Antragstellerin eines Fachausschusses bedient, der die Antragsgegnerin bei der ihr aufgegebenen Beurteilung sachverständig berät (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. März 1982 - 7 C 69.81 -, BVerwGE 65, 157; VG Stade, Urteil vom 17. Februar 2000 - 6 A 1316/98 -, V. n. b.; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1990, a.a.O.; Bleutge, a.a.O., § 36 Rdnr. 68 m. w. N.).

  • VGH Bayern, 23.03.2011 - 7 BV 09.2512

    Jugendmedienschutz bei medialer Darstellung von Schönheitsoperationen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.10.1995 - 4 A 2986/93

    Unzulässigkeit von Mehrstimmrechten; Subjektiv öffentliches Recht;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2017 - 4 A 1958/14

    Prüfsachverständiger; fachliche Eignung; öffentlich bestellter und vereidigter

  • VGH Bayern, 14.03.2019 - 20 BV 17.1507

    Gesundheitsrecht - Präimplantationsdiagnostik (PID) Zustimmung zur Durchführung

  • OVG Sachsen, 07.05.2013 - 3 A 834/11

    Voraussetzungen des Eintritts der Bindungswirkung eines nicht vollständig

  • VG Göttingen, 30.03.1995 - 1 A 1211/94

    Rechtmäßigkeit der Versagung der öffentlichen Bestellung zum Sachverständigen für

  • VGH Bayern, 14.07.2015 - 22 ZB 14.1728

    Die hinter der regulären Bestellungsdauer zurückbleibende Befristung der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.2016 - 13 A 293/15

    Anforderungen an ein Gespräch zur Überprüfung der Fachkunde eines Arztes im

  • OVG Niedersachsen, 08.03.2018 - 7 LA 67/17

    Auslegung des Begriffs der "Gebiete der Wirtschaft" in § 36 Abs. 1 S. 1 GewO;

  • BVerwG, 27.01.1998 - 1 C 5.97

    Berufsrecht - Voraussetzungen für die Anerkennung als Sachverständiger nach der

  • BVerwG, 22.12.1994 - 3 C 8.93

    Erteilung einer Bescheinigung nach § 6 Abs. 2 Strahlenschutzverordnung (StrlSchV)

  • VG Minden, 04.09.2019 - 3 K 423/17
  • OVG Niedersachsen, 08.01.2019 - 13 LA 401/18

    Beeidigung; Berufsfreiheit; Bestandsschutz; Dolmetscher; Erlöschen; Ermächtigung;

  • BVerwG, 12.02.1991 - 1 C 23.88

    Das gesetzliche Regelerfordernis des größeren Zeitabstandes zwischen einzelnen

  • VG Minden, 22.07.2022 - 1 K 1689/20

    Brandschutz Brandschutzkonzept Erfahrung, praktische Sachkunde Sachverständige,

  • VGH Bayern, 13.02.2017 - 22 ZB 15.2639

    Nachweis besonderer Sachkunde für öffentliche Bestellung zum Sachverständigen

  • VG Berlin, 10.10.2011 - 12 K 498.10

    Beeidigung als Dolmetscher für gerichtliche und notarielle Angelegenheiten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.1995 - 23 A 3460/94

    Gewerberecht: Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahmebewilligung nach §

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.04.2017 - 4 B 799/16

    Öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger für die Bewertung von

  • OVG Niedersachsen, 17.06.1991 - 8 L 35/89

    Architekt; Charakterliche Mängel; Handelskammer; IHK; Bestellung zum

  • BVerwG, 15.11.1991 - 1 B 136.91

    Eignungsbedenken gegen Sachverständigen i.S.v. § 36 Abs. 1 GewO

  • BVerwG, 04.09.1990 - 1 C 13.89

    Zuverlässigkeit als Eignungsvoraussetzung für die Anerkennung als

  • OVG Sachsen, 22.10.2020 - 6 A 1223/17

    Gewerbsmäßige Hundeausbildung; Nachweis der Sachkunde; beruflicher oder sonstiger

  • VGH Baden-Württemberg, 18.09.1990 - 14 S 1252/90

    Zur satzungsgemäßen Einführung einer generellen Höchstaltersgrenze für öffentlich

  • BVerwG, 04.09.1990 - 1 C 14.89

    Ablehnung der Anerkennung als Sachverständiger für Überprüfungsflüge bei

  • OVG Niedersachsen, 08.01.1991 - 9 L 280/89

    Öffentliches Bedürfnis; Anschluß- und Benutzungszwang; Beschränkte gerichtliche

  • VG Oldenburg, 19.09.2006 - 12 A 1737/04

    Anspruch auf Bestellung zum öffentlich vereidigten Sachverständigen; Nachweis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.05.2006 - 4 B 310/06

    Wann kann öffentliche Bestellung widerrufen werden?

  • BVerwG, 23.10.1996 - 1 B 204.96

    Gewerberecht - Sachverständige, Ausfüllung unbestimmter Rechtsbegriffe durch

  • VG Freiburg, 13.04.2005 - 7 K 1366/03

    Sachverständiger; öffentliche Bestellung; privatrechtlich geregelte

  • OLG Düsseldorf, 16.07.2003 - 18 U 17/03

    Zulassung als öffentlich bestellter Vermessungsingenieur; Ersatz eines

  • VG Hamburg, 13.12.2021 - 21 K 10054/17

    Besoldungsrechtliche Erfahrungszeiten nach Landesrecht

  • VG Düsseldorf, 25.11.2003 - 3 K 8025/02

    Abgabe einer Vertraulichkeitserklärung wegen bestehender Zweifel an der

  • VG Stuttgart, 09.05.2003 - 10 K 1758/01

    Geltendmachung eines Anspruchs auf öffentliche Bestellung und Vereidigung als

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